Rally Obedience

Rally Obedience gehört zu den neueren Hundesportarten und ist für fast alle Hund-Hundeführer-Teams geeignet. Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Exaktheit bei der Ausführung der Übungen von Anfang an, aber auch auf der ständigen Kommunikation und die harmonische Zusammenarbeit mit dem Teampartner Hund. Grundgehorsam wie Sitz, Platz, Steh und Bleiben, vor allem aber Begeisterung für eine aufmerksame und schöne Fußarbeit ist Voraussetzung für diese Hundesportart.
Das Team erarbeitet sich wechselnde Übungen und Parcours, in denen (je nach Ausbildungsstand) Elemente wie Sitz, Platz, Steh, Bleiben, Abruf, Rückwärts- und Seitwärts-Schritte, Sprung über eine Hürde, durch einen Slalom laufen, unterschiedlich und immer wieder neu kombiniert und variiert werden können. Dabei wird der Hund abwechselnd auch auf der rechten Seite geführt. Auch gibt es Übungen, in denen der Hund an Ablenkungen wie Futter und Spielzeug vorbeigeführt werden muss. Durch die immer wechselnden Parcours wird es nicht langweilig im Training.

Im Rally Obedience Sport kann auch ohne Begleithundeprüfung auf Turnieren gestartet werden. Es gibt vier Schwierigkeitsstufen: Beginner, Klasse 1, 2 und 3 und eine separate Klasse für Senioren. Die Seniorenklasse ist die einzige Klasse ohne Zeitvorgabe, ansonsten muss ein Parcours normalerweise in 4 Minuten abgearbeitet werden. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen steigert sich jeweils von Klasse zu Klasse. Auch für Hunde und Hundeführer mit Handicap ist der Start bei Turnieren möglich. Hier gibt es bestimmte Parcourserleichterungen, die im VDH-Regelwerk nachzulesen sind.

Es gibt keine vorgeschriebenen Kommandos, während Turnieren darf der Hund ständig motiviert und mit ihm kommuniziert werden. Wenn das Team auf Anweisung zum Halten kommt, darf sogar gefüttert werden und zwar in allen Klassen, in der Seniorenklasse sogar jederzeit. So ist Rally Obedience auch etwas für Hunde, die in Prüfungssituationen nicht lange durchhalten oder verunsichert sind, weil ihr Hundeführer plötzlich keine Hilfen gibt.

Es gilt das jeweils aktuelle VDH-Regelwerk sowie der Richterleitfaden, zu finden auf der VDH-Webseite. Seit wenigen Jahren existiert auch ein internationales Regelwerk, zu finden auf der Seite der FCI.

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